Unsere zwei kleinen Tiger leben in ihrem ganz persönlichen Mäuseparadies rund ums Haus und auf unserem Land. Oben auf dem Pizaaofen sitzt Katze Nelly, auch „Kaninchen“ genannt, da sie sich in der Wiese nur springend fortbewegt und auch eine kleine „Hasenpfote“ ist. Obwohl zart gebaut, ist sie manchmal ziemlich tollpatschig, es sieht dann aus, als hätte ihr Hinterteil etwas anderes vor, als der vordere Teil ihres Körpers. Der „Alltag“ ist für sie schon spannend genug, sie braucht keine Konfrontationen mit anderen Katzen. Ihr Leben ist schön, wenn es ein sonniges Plätzchen zum Schlafen gibt und morgens eine Extraschale Milch. Diese fordert sie auch lautstark ein und sieht dabei aus wie Graf Zahl mit ihren großen Öhrchen, den gelbgrünen Augen und den spitzen Eckzähnen.
Hier räkelt sich Sina, unser Findelkind aus dem Gartencenter in Zalaegerszeg, der nahe gelegenen Kreisstadt. Dort hatte sie jemand ausgesetzt, als sie noch so klein war, dass ihr noch nicht einmal Zähne gewachsen waren. Da die Gartencenter-Verkäuferin das Häufchen Fell nicht wollte und es einfach wieder woanders ausgesetzt hätte, bekam Christoph anstatt der beabsichtigten Stachelbeer-Sträucher halt eine kleine Katze zum Geburtstag. 😬 Wir gaben ihr also ein Zuhause bei uns, päppelten sie auf und verbannten den Flohzirkus aus ihrem Fell. Sie dankt es uns jeden Tag mit stürmischem Beschmusen und Schnurren und bewacht den Familienlandsitz auf ihre Art.
So, weiter geht es mit der Hausbau-Story - heute wie versprochen der Dachboden. Wir haben ja ein sogenanntes Kaltdach, das heißt, lediglich der Fachwerkwürfel ist isoliert, die Dachkonstruktion mit den Dachziegeln ist quasi einfach als eine Art Regenschirm darübergebaut. Im ersten Jahr hatten wir ja schon einen Stroh-Lem-Abstrich zur Isolation auf den Dachboden aufgebracht. Das war uns jedoch nicht genug, weil ja jeder im Physikunterricht lernt, dass Wärme nach oben steigt - wir befürchteten, dass uns die Behaglichkeit im Winter einfach durch die Decke flüchten wird. Deswegen wollten wir die Isolation dort noch verstärken.
...und dann überlegten wir, ob wir jetzt auch noch den Rasenmäher auf den Dachboden ziehen müssen. 😝 Nein, natürlich nicht. Die übrig gebliebenen Körner im Stroh fingen durch die Feuchtigkeit an zu keimen - wie sie das ja auch schon in den Stroh-Lehm-Ziegeln getan haben. Wir hatten quasi einen Keimsprossen-Automat auf dem Dach...
Das war es für heute. 😊 Beim nächsten Mal müssen wir dringen an den Schornstein ran, bevor es wieder kalt wird...
Bis dahin wünschen wir euch von ❤️ fröhliche, entspannte und sonnige Ostertage! 🌸🌞🌸
Als heutiges "Schmankerl" bis zur nächsten Hausbau-Etappe stellen wir euch heute zwei weitere vierbeinige Herzensbrecher vor, die mit uns auf dem Familienlandsitz leben.