Begonnen hat er mit der Dachboden-Isolation. Das erste Foto ist gut 10 Jahre alt - dort siehst du noch einmal das Aufbringen der Isolation, wir haben das ja komplett natürlich mit Stroh und Lehm gemacht, gegen Mäuse hatten wir auf das Stroh noch Löschkalk gestreut. Dementsprechend musste hier der verschließende Lehmabstrich aufgebrochen und dann das Stroh herausgeschaufelt werden.

Auf der Nord- und Südseite stapelte sich die Isolation. Das Gute an einem Haus aus ökologischen Materialien ist, dass der "Bauschutt" auf den Komposthaufen kann - auch wenn das hier ein ziemlich großer Komposthaufen ist. 🤪

Hier siehst du die Windfang-Isolation. Das erste Bild ist wieder vom Aufbau - wir hatten von zwei Seiten überlappende Bretter angebracht, in den Zwischenraum stopften wir die gleiche Strohlehm-Masse, mit der wir auch die Ziegel hergestellt haben. Bei der Entfernung der äußeren Bretter kam diese Mischung wieder zum Vorschein (zweites Bild).

Auch die Lehmziegel werden wieder aus den Wänden genommen. So ergibt sich im wahrsten Sinne des Wortes wieder eine "unverbaute" Aussicht. 😜

Die Ziegel können wir wunderbar für neue Bauprojekte wiederverwenden. Auf dem vorletzten Foto sieht man das Überbleibsel der Ausfüllungen, mit denen wir die Balken geschlossen haben. 👉 das letzte Foto ist wieder vom Aufbau - wir hatten die Wände vermauert, da wir jedoch nicht genug Ziegel hatten, haben wir in die Lücken, die noch dort vorhanden waren, wo Balken und Streben vom Fachwerk standen, eine Art Stroh-Zöpfe gedreht und diese mit langen Nägeln eingeschlagen. Das Ganze haben wir dann ebenfalls mit Stroh-Lehm-Masse verschmiert. Diese Unmengen Nägel dürfen wir nun wieder herausziehen. 😝