Verein Eibenheim
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Wir, Christoph und Yella vom Verein Eibenheim - Raum der Liebe für Selbstbestimmung & Bewusstseinsentwicklung, beleben seit 2008 unseren Familienlandsitz. Die Essenz unserer Erfahrungen möchten wir dir nun zur Verfügung stellen – mehr auf www.eibenheim.eu
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Soviel erstmal ❤️ wir wünschen dir einen entspannten Start in die Woche! ☀️🍀🦋
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Ihr Lieben, zwischendurch mal was komplett anderes! 🙃🐣 Noch immer bereitet mir unser Federvieh große Freude 💗, normalerweise erledigen das mit dem fedrigen Nachwuchs diese zwei Damen oben 👉 die Minis sind extrem brutfreudig, vor allem "Mutti" auf dem linken Bild brütete ja letztes Jahr gleich 4x... Die Dunkle auf dem rechten Bild ist ihre Tochter und sie sitzt generell auch gerne auf Eiern. Jedoch, was auch immer dieses Jahr los war, die Damen wollten erstmal nicht so...
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... was ein wenig doof war, denn Anfang des Jahres hatten wir mehrfach Besuch vom Fuchs und von Wildschweinen, die so dreist waren, den Chicken Traktor umzuschmeißen. Da Hühner des Nachts bekanntlich ziemlich hilflos sind, konnten sich die Allesfresser ganz einfach bedienen. 🙈 So wurden es auf jeden Fall immer weniger Hühner und die Damen waren wie gesagt nicht so in Brutlaune (verständlich, wenn es ständig "Erdbeben" gibt nachts...das gibt ja Rührei...)
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Ich beschloss also, mal was anderes auszuprobieren und die Küken "selbst" auszubrüten. Da ich ohnehin noch ein paar andere Rassen haben wollte, bestellte ich mir Bruteier und Freunde aus dem Dorf waren so lieb, mir ihren Brutautomaten zu leihen. ❤️ Ich muss zugeben, dass ich selbst nicht zu 100% hinter dieser Idee stehen konnte, da ich bisher absolut keine Freundin solcher Methoden war, andererseits war ich extrem neugierig auf den Prozess und freute mich auch auf diese Erfahrung...
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So sieht das gute Stück aus 👉 ein Kasten, in dem die Eier konstant bei einer gewissen Temperatur und Luftfeuchtigkeit gehalten werden. Hühner sitzen circa 21 Tage auf ihren Eiern, je nach Außentemperatur und Größe der Eier kann es aber auch schon nach 18 Tagen oder erst ein paar Tage später zum Schlupf kommen.
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Ganz unten befindet sich ein Behälter, in den man Wasser einfüllen kann, ganz oben im Deckel ist ein Heizlüfter, der die erforderliche Wärme produziert und das Wasser zum Verdunsten bringt. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40-60% liegen, ab dem 18. Tag sollte man sie erhöhen auf 70-80%, damit die Küken leichter schlüpfen können. Man muss das also immer im Auge behalten und ggf. Wasser nachfüllen.
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Über den Wasserbehälter kommt ein Gitter, auf das man zum Ende der Brutzeit die Eier legen kann.
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Darüber kommen die "Eierbecher", in die man die Eier steckt. So sind sie sicher verwahrt bis zum Schlüpfen. Das ganze Teil lässt sich bewegen, denn...
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... die Eier müssen bewegt werden! Die Glucke macht das auch, indem sie auf ihrem Nest hin und her ruckelt. Das ist wichtig, damit der Dotter nicht an der Schale anklebt, denn dann würde das sich entwickelnde Küken im Ei ersticken. Ich habe die Eier einmal morgens und einmal abends gedreht, das geht bei dem Gerät ganz einfach von außen über diesen kleinen Hebel oben im Bild.
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Los geht´s! 😅 Als erstes mal Wasser unten einfüllen, dann die Eier einsortieren, den Luftfeuchtigkeitsmesser (Hygrometer 🤓) einlegen und dann wird angebrütet! Ich fand das schon recht aufregend, denn auch, wenn es "nur" Eier sind, ich war ja doch im Begriff, Verantwortung für sich entwickelnde Lebewesen zu übernehmen, da habe ich schon den Anspruch, das nicht mitten im Prozess zu versemmeln!
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Die ersten drei Tage sind in einem Brutautomaten die brenzlige Zeit 👉 man darf den Deckel nicht öffnen, sondern muss die "Natur" 🙈 ihre Arbeit machen lassen. Leider kann man bei diesem Gerät nicht durch den Deckel gucken, ich musste also dem Prozess vertrauen, auch in der Hinsicht, dass die Luftfeuchtigkeit stimmt. Grundsätzlich fand ich es aber interessant, dass das im Brutautomat so heikel zu sein scheint, denn die Glucke steht auch in den ersten Tagen auf und macht ihre Runde...
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Nun hieß es Geduld haben und durchhalten. 💪 Täglich mehrmals die "Eier schaukeln", die Luftfeuchtigkeit im Auge behalten, ggf. Wasser nachschütten und lüften. Die Glucke steht ja wie gesagt auch jeden Tag auf und lässt Luft an ihre Eier, diese brauchen auch eine gewisse Abkühlung. Mit der täglichen Kontrolle des Hygrometers musste ich ja aber eh den Deckel abnehmen und so habe ich auch automatisch gleich für die Lüftung gesorgt. Wer es genau wissen will, der kann nach circa einer Woche die Eier schieren und gucken, ob sie befruchtet sind und sich etwas entwickelt. Dafür dunkelt man den Raum ab und hinterleuchtet das Ei mit einer starken Lampe. Entwickelt sich ein Küken, so kann man eine Art spinnennetzförmige Blutgefäßansammlung erkennen, später wird es dann auch "dunkel" im Ei, je größer das Küken wird. Ich habe mir das Ganze aber gespart, weil ich den Kasten nicht so lange auflassen wollte (sind ja doch eine ganze Menge Eier dring gewesen) und weil die Glucke auch nicht zwischendurch guckt, ob ihre Eier leben. 💁🏻‍♀️
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Am 18. Tag habe ich die Eier aus ihrer "Schaukel" genommen und sie auf den Plastikrost gelegt. Schön sortiert nach Sorte, was völliger Quatsch war, wie sich später herausstellte... 😝 Nun hieß es noch einmal Geduld für den Endspurt aufbringen, denn am Ende sollte der Kasten möglichst auch nicht geöffnet werden, damit die Luftfeuchtigkeit schön hoch bleibt. Tatsächlich bleibt auch die Glucke in den letzten 24 Stunden vor dem Schlupf auf den Eiern sitzen.
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...und dann ging es los! 😍 Das Piepsen der Kleinen im Ei hört man durch den Kasten hindurch trotz Ventilatorgeräusch, da konnte ich dann doch nicht an mich halten und musste mal gucken. ❤️‍🔥
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Hier sieht man, warum es sinnlos ist, die Eier ordentlich zu sortieren 👉 die Kleinen spielen "Billiard" mit den noch nicht geschlüpften Eiern. Natürlich ungewollt, auf der Suche nach Anschluss, nach der Glucke oder wenigstens nach kleinen Kollegen. Dabei wird lauthals gepiepst.
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Ich hab die Kleinen dann immer so schnell wie möglich rausgeholt, warm eingepackt und zu den Geschwistern gesetzt.
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Dafür hatte ich einen großen Käfig mit einer sogenannten "Kunstglucke". 🙈 Das ist so eine Art Wärmeplatte, die man beliebig einstellen kann und unter der die Küken sich dann wärmen und zusammenkuscheln können.
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Hier sieht man das ganz gut 👉 wer Wärme braucht, der schlüpft unter, wem es zu warm wird, der legt sich etwas außerhalb.
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Bei Küken ist es so, dass sie die ersten 24 Stunden nach der Glucke rufen, danach übernimmt die Kükengruppe die Schutz-/Gesellschafts-/Orientierungs-Funktion. Das war zum Glück gegeben, aber über ihre instinktiven Handlungen hinaus konnten die Kleinen natürlich nichts von einander lernen, unter anderem war ihnen nicht wirklich klar, was essbar/trinkbar ist - das musste ich ihnen zeigen, indem ich mit dem Finger auf den Futterteller und ins Wasser geklopft habe und das schon oftmals gehörte "Glucke zeigt Essbares an"-Geräusch imitiert habe. 😜 Das hat auch gut funktioniert, es war erstaunlich, wie schnell die Küken dann angeflitzt kamen.
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