Als nächstes wird der Brennraum mit Schamott ausgekleidet. Hier ist es wichtig, dass Dehnfugen eingeplant werden, weil das Material ja sehr heiß wird und sich damit ausdehnt. Damit man diese Dehnfugen nicht aus Versehen mit Mörtel zumatscht, ist es am einfachsten, wenn man jeweils zwischen zwei gesetzte Schamottplatten ein Stück Wellpappe legt - die wird beim ersten Anheizen später verbrennen und die Platte hat ihren benötigten Platz!
Man kann es leider nicht so gut erkennen, aber das hier ist der sogenannte "Überbrand". Da muss das Feuer als erste drüber, wenn es aus der Brennkammer austritt. Der Überbrand ist eine Art Schwelle - die wir hier aus der Lehm-Sand-Mörtelmasse modelliert haben - die das Feuer in Richtung Kochplatte hochdrückt und damit zum einen verhindert, dass die Hitze direkt in Richtung Schornstein "abrauscht" und zum anderen wird die Platte dadurch schneller heiß, weil das Feuer näher an sie herangezwungen wird.
Hier wird die Backröhre eingepasst. Diese haben wir auch neu gekauft. Sie befindet sich direkt über der kleinen Brennkammer, die Hitze wird um die Röhre herumgeführt...
Hier sieht man die einzelnen Züge und den Stutzen, an den das Ofenrohr später angeschlossen wird.
Und hier sind wir dann am Abschluss! Abgedeckt wird das Ganze mit einer großen Schamottplatte und dann darf das Bauwerk trocken! 💓
Öfen dürfen nicht im nassen Zustand eingeheizt 👉 oder wenn, dann nur GAAAAAANZ vorsichtig trockengeheizt werden, andernfalls reißen sie und du hast dir die ganze Mühe umsonst gemacht!!! Es lohnt sich also, ein wenig Geduld aufzubringen und vor allem ist es von Vorteil, den Ofen dann zu bauen, wenn man ihn noch nicht braucht, sprich im Sommer. 😉 So hat er noch genug Zeit durchzutrocknen.