Maras Welt 🌷🌷🌷
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Bäume können mit den Wurzeln hören 🌳

Das macht auch Sinn, denn sie müssen zum Beispiel hören, wo es Wasser im Boden gibt. Dann können sie auf diese Geräuschquelle zuwachsen. Das machen sie aber nur, wenn es in unmittelbarer Nähe keinen nassen Boden gibt – sonst kann man sich ja den Aufwand sparen. Der Ton fließenden Wassers ist vielleicht nicht zufällig der Ton A. Aber selbst wenn, ist es doch ein schöner Gedanke, dass wir zusammen mit den Bäumen einen Lieblingston teilen, oder?

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Bäume müssen zeitlebens wachsen. Selbst wenn sie im Alter nicht mehr an Höhe zu legen, so doch an Umfang. Wenn sie damit aufhören, dann sterben sie. Das Problem: Ein Jahrhunderte alter Baum hat mit seinen Wurzeln schon das gesamte Erdreich in Bezug auf Mineralien abgegrast. Die braucht er aber zum wachsen, und noch einmal: Wenn er nicht wächst, dann stirbt er. Doch in seinem Stamminneren sind die Mineralien der letzten Jahrhunderte fixiert. Jetzt kommt der Pilz ins Spiel: Er zersetzt das Innere des Stammes und verwandelt es zu Humus. Der Baum bildet nun innen neue Wurzeln und senkt sie in den eigenen Kompost hinein. So kann er die Nährstoffe ein zweites Mal verwerten und weiter wachsen. Die Stabilität wird dadurch nicht beeinträchtigt – das ist wie bei einem hohen Stahlrohr, welches auch sehr stabil ist. Deswegen ist es also ganz normal, wenn alte Bäume innen hohl sind 🌳🌳🌳

Wieder super erklärt und voll interessant 👍

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Was es mit Bäumen und Ameisen auf sich hat... 🌳🐜

...erklärt uns Peter Wohlleben 👍

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Rot oder Orange als Tarnfarbe 🤔

Zur Beobachtung von Wildtieren könnt ihr alles mögliche anziehen, aber bitte nicht blau! Rehe, Hirsche und Wildschweine können besonders gut blaues Licht wahrnehmen. Das hilft ihnen in der Dämmerung, Kontraste besser wahrzunehmen. Rot dagegen ist für sie völlig unauffällig, genauso orange. Selbst grüne Kleidung, die vermeintlich besonders gut naturangepasst ist, ist für diese Tiere besser zu sehen als Orange. Wenn ihr also jemand in knalligen orangen Klamotten durch den Wald ziehen seht, dann wisst ihr jetzt: Derjenige kennt sich besonders gut aus!

Wer hätte das gedacht 🧡🧡🧡

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Wälder MACHEN Regen 🌲🌧🌳

Wälder verbrauchen kein Wasser, Wälder machen Regen. Und so funktioniert das bei Bäumen: Eine ausgewachsene Buche wie diese verdunstet pro Tag bis zu 500 l Wasser. Zusammen mit dem Wasserdampf steigen Kondensationskeime wie Pilzsporen, Bakterien und anderes mit hinauf in die Luft. An den Bakterien und Pilzsporen bilden sich Wassertröpfchen, die immer größer und schwerer werden und schließlich als Regen wieder in den Wald zurückfallen. So kühlt und bewässert sich der Wald selber. Durch die Westwinddrift wandert dieses Spiel von Verdunstung und Regen langsam über den eurasischen Kontinent, bis das Wasser aus unseren Wäldern schließlich in Nordchina herunterfällt. Dort trägt es zu 80 % zum Wasserhaushalt bei. Dies ist ein schönes Beispiel, wie vernetzt unsere Ökosysteme sind und dass die Menschheit gemeinsam in einem Boot sitzt.

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Immer wieder hört man, dass Buchenwälder sehr Artenarm seien. Das stimmt aber aus mehreren Gründen nicht. Buchenurwälder sind von der Buche als Baumart geprägt, bestehen aber aus Dutzenden Baumarten. Ihr Artenreichtum ist noch nicht annähernd erforscht, geschätzte 90 % aller Arten sind überhaupt noch nicht entdeckt. Darunter sind natürlich sehr viele kleine Arten wie Bakterien, Pilze und Insekten. Buchenplantagen dagegen sind mit Sicherheit schon deutlich artenärmer. Diese werden aber meist als Vergleich für Wald herangezogen, weil es in Deutschland kaum noch etwas anderes gibt 🌳🌳🌳

Wieder einmal super aufgeklärt 👍

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Wer sind die heimlichen Herrscher des Waldes? Möglicherweise sind es gar nicht die Bäume, sondern die Bakterien! Laut einer plausiblen Theorie haben sich in grauer Vorzeit Bakterien Einzeller) mit mehrzelligen Wesen verbündet und sind in diese eingedrungen. Dort haben sie ein paar Funktionen verloren, auch ein paar Gene abgegeben, und lassen sich seitdem königlich versorgen. in fast allen Zellen von Bäumen wie auch anderen Pflanzen sitzen ehemalige Bakterien, in den Blättern zum Beispiel Chloroplasten, die dort Fotosynthese betreiben. Sie lassen sich von den gewaltigen Wesen wie Buchen oder Eichen mit Wasser und Nährssalzen versorgen und auch kühlen. Auch in unserem Körper ist es so, denn in fast allen Zellen sitzen ehemalige Bakterien, die so genannten Zellkraftwerke (Mitochondrien), die Pflanzen übrigens noch zusätzlich haben. Wir tragen also eine Armada von ehemaligen Bakterien spazieren und versorgen sie, ohne es zu bemerken.

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Bäume stehen auf dem Kopf 🌳🙃

Wie das gemeint ist, erklärt uns Peter Wohlleben 👍

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Eine Studie von 2019 wies erstmals nach, dass Pflanzen schnell auf das Geräusch von Bestäuberinsekten 🐝 reagieren, indem sie ihren Nektar süßer machen und die Aufmerksamkeit auf sich lenken, indem sie mit den Blütenblättern vibrieren 🌼

Pflanzen können voll viel 🤩

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Auch Bäume haben Münder: so richtig schön mit Ober- und Unterlippe, und die können auch auf- und zugemacht werden. Allerdings haben sie wirklich sehr viele Münder, schon ein einzelnes Buchenblatt hat über 3 Millionen! Bei bis zu 800.000 Blättern pro Baum ist das ganz schön viel Arbeit, wenn man die alle zumachen möchte. Das muss ein Baum zum Beispiel, wenn es trocken wird und er nicht zu viel Wasserdampf ausatmen möchte. Doch wie kann er alle Münder erreichen, ohne ein Nervensystem zu haben? Ganz einfach: dasBaumhirn, also die Wurzeln, produzieren, Hormone, und mit dem Wasser werden diese nach oben gepumpt. Dort erreichen sie alle Blätter, die dann brav all die vielen Millionen Münder schließen 🌳👄

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Wer hat das Duschgel erfunden? Ja, es war nicht der Mensch, es waren die Bäume! In der Baumrinde sind Seifenstoffe, und bei Regenwasser werden sie ausgespült und schäumen ganz ordentlich. Mit diesen Seifenstoffen werden vermutlich Mikroorganismen bekämpft, das ist also sehr selbe Grund, warum wir uns mit Duschgel duschen.

Nicht nur in Bäumen sind sog. Saponine enthalten, z. B. auch der Efeu enthält sie. Efeu ist ein beliebter Waschmittel-Ersatz 😉

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Jetzt fallen überall die Eicheln von den Bäumen. Sie sind so geformt, dass der Eichelhäher sie gut schlucken kann. Er versteckt sie zu Tausenden, im Gras, unter Büschen und unter Bäumen. Dabei ist er übrigens nicht vergesslich: Er weiß genau, wo er was versteckt hat, was in den Verstecken ist und ob ihn fremde Häher dabei beobachtet haben. im Frühjahr keimen deswegen so viel neue Eichen, weil der Eichelhäher einfach ein Sicherheitsfanatiker ist: Er versteckt bis zu fünf mal mehr, als er tatsächlich braucht. Das ist halt wie bei uns im Supermarkt: wenn wir hungrig einkaufen gehen, dann wird der Einkaufswagen auch voller. Beim Eichelhäher ist der schöne Nebeneffekt, dass er sich selbst seinen Nahrungsgrundlage sät.

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Wenn es den Bäumen gut geht, da gibt es auch viele Pilze. Zumindest bei den Pilzarten, die mit Bäumen zusammenarbeiten. Die Bäume pumpen über die Wurzeln bis zu 30 % des gesamten Zuckers zu ihren Partnern im Boden. Wenn es aber ein sehr trockenes Jahr war, oder wenn die Bäume geblüht haben und viel Energie in die Samenbildung stecken, dann können sie dem Pilz nicht so viel abgeben. In diesen Jahren gibt es dann wenig Pilze für euch zum sammeln. War es aber ein gutes Jahr, dann sieht man im Herbst überall die Pilzhüte aus dem Boden sprießen. Jetzt ist Pay Day, und mit dem Überschuss können die Pilze sich vermehren. Pilze, die ihr sammelt, sind also nichts anderes als umgewandelter Baumzucker.

Aha, so ist das mal wieder... 🌳🍄

...höchst interessant 😃

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Manche Bäume treiben jetzt noch aus und bilden Blätter und Blüten. Vertun sie sich und denken, es sei Frühling? Nein - sie haben wahrscheinlich nur Hunger und brauchen neue Blätter, weil die alten z.B. von Mehltau befallen sind. Und man kann halt nur alles oder nichts austreiben 🌸🌳🌼

Es wäre echt schön... 🤭

...wenn sich mein Hunger auch in Blüten ausdrücken würde 😜😅

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Jetzt im Herbst fallen bei den Laubbäumen die Blätter herunter, und bei den Nadelbäumen (bis auf die Lärche) bleiben die Nadeln schön am Baum. Das ist so aber nicht ganz richtig: Auch die Nadelbäume verlieren jetzt besonders viel Nadeln, nämlich den ältesten Jahrgang. Kiefern haben normalerweise drei Jahrgänge an den Zweigen, Fichten fünf und Tannen oft sogar mehr. Trotzdem müssen sie ihre Nadeln erneuern. So kommt jedes Jahr ein neuer Trieb hinzu, und im Herbst entnadelt sich der älteste Nadeljahrgang, also weiter hinten am Zweig. Und dabei passiert noch etwas anderes: Die Bäume entsorgen giftige Stoffwechselprodukte. Bei den Laubbäumen ist es quasi ein großes Geschäft, bei den Nadelbäumen, die nur einen Teil der Nadeln abwerfen, eher ein kleines.

Mal wieder super interessant... 👍

...was Bäume alles so können 🌲🌳

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Vielerorts werden Roteichen gepflanzt. Diese nordamerikanische Eichenart ist sehr schön, sie bekommt zum Beispiel ein leuchtend orangenes Herbstlaub. Für unsere heimischen Wälder ist die Roteiche allerdings eine Katastrophe. Ihr Laub ist für viele Bodenlebewesen sehr giftig. Zudem breitet sie sich in durch Forstwirtschaft stark aufgelichteten Wäldern invasiv aus. Es ist also keine gute Idee, diese Baumart hier bei uns zu pflanzen. Und auch ihre vermeintliche Klimaresilienz ist erstens nicht erwiesen, und zweitens wissen wir gar nicht, wie sich das jeweilige Lokalklima konkret entwickelt. Denn auch wenn es global im Durchschnitt immer wärmer wird, kann das lokal ganz unterschiedliche Auswirkungen haben. Das Einzige, was wir bisher mit Sicherheit sagen können, ist, dass Stand heute heimische Waldökosysteme noch am besten über die Runden kommen.

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Ein Sturm kann Bäumen nicht nur schaden, sondern ihnen sogar helfen. Er reißt nämlich tote Äste vom Stamm. Über diese abgestorbenen Äste können Fäulepilze in den Stamm eindringen und ihn von innen auffressen.
Wenn der Baum diese Äste nicht los wird, kann er dieses Einfallstor nicht schließen. Ist der Ast hingegen abgerissen, dann kann der Baum in den nächsten Jahren diese offene Stelle mit neuer Rinde verschließen; das nennt man überwallen.

Man könnte auch sagen: Ein Sturm ist ein Hausputz bei Bäumen
💨🌳

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Warum schmecken Pilzschnitzel fast so wie Schnitzel aus Fleisch? Ganz einfach: Weil Pilze eigentlich Tiere sind!
Sie sitzen zusammen mit Tieren auf demselben Ast der Evolution, dem Ast der „Hintergeißler“. Die Eiweißstruktur ist ähnlich der von Tieren, daher schmecken sie nicht wie Pflanzen.


Wikipedia erklärt das ähnlich 👉 Link

Aber der Peter erklärt es viel schöner 😍

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Der Schopftintling ernährt sich unter anderem von Fadenwürmern. Dazu bildet er eine Art Fangarme, aus deren Auswüchsen er Gift ausscheidet. Das lähmt die Würmer, und die hilflosen Tiere werden dann vom Schopftintling mit Fäden durchwachsen und verdaut. So gesehen ist er also auch ein Fleischfresser 🍄‍🟫

So ein Schlingel... 🍄‍🟫

...also der Pilz, nicht der Peter 😅

Was Pilze so alles sind und können 👍

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Pilze sind eigentlich Tiere – das hat eine heftige Diskussion ausgelöst, die ich hier gerne noch einmal kommentiere 🍄👉🙈

Um diesen Beitrag geht es 👉 Link

Danke, für die Aufklärung, lieber Peter 👍

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