Via Tim Thaler
Kurz vor dem 🏝 Wochenende kommen sie dann doch noch – die Neuigkeiten, direkt aus der #Medienmanagement-Vorlesung der SRH Hochschule der populären Künste - hdpk (und ihr dachtet schon, dass ihr diese Woche drumherum kommt, wa?! 😁 )

1.) #Facebook ist wie ein Staat mit einer riesigeren Einwohnerzahl, eigenen Gesetzen, eigener Polizei und eigenen Diplomaten. Jetzt kommt eine eigene #Währung dazu! Der Facebook-Account kann zum Login oder zur Überprüfung der eigenen Identität genutzt werden, ähnlich wie ein Personalausweis. Die Regeln, die Facebook für Inhalte auf seiner Plattform definiert, setzen sich mitunter über nationale Gesetze und Normen hinweg und legen fest, welche Texte, Fotos oder Videos akzeptabel sind. Mit fast 2,4 Milliarden aktiven Nutzern (Stand April 2019) ist das Konstrukt Facebook fast doppelt so bevölkerungsreich wie die Volksrepublik China. Und nun also die eigene Währung – bei der nur Mitglieder der #Libra Association, also eines Konsortiums aus IT-Giganten und Start-ups, direkten Zugriff auf die Daten dahinter haben. https://www.spiegel.de/netzwelt/web/facebook-baut-mit-seiner-kryptowaehrung-libra-seine-macht-aus-a-1272973.html

2.) #YouTube, #Facebook und #Twitter sind zentral gesteuerte Monopolplattformen (jede in ihrem Bereich), die allein nach privatwirtschaftlichen Interessen agieren. Eine Profitmaximierung geht bei ihnen einher mit einer Maximierung der Aufmerksamkeit. Deshalb werden sie ihre Algorithmen stets darauf optimieren, möglichst viel Aufmerksamkeit zu erzeugen. Was Radio und Fernsehen als bewusstseinsbestimmende Massenmedien im 20. Jahrhundert waren, sind die sozialen Plattformen im 21. Jahrhundert. Und genauso wie der Rundfunk benötigen auch die Monopolplattformen eine Organisation und Kontrolle nach dem Vorbild der #öffentlich-rechtlichen Sender, meint jedenfalls Hartmut Gieselmann in seinem lesenswerten Kommentar: https://www.heise.de/ct/artikel/Facebook-Co-brauchen-eine-oeffentlich-rechtliche-Organisation-4437854.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.atom

3.) Die unter 50-Jährigen bilden sich ihre #Meinung überwiegend im Internet. Das #Fernsehen verliert an Relevanz. Die Meinungsmacht verschiebt sich zunehmend ins Internet. Dies geht aus der aktuellen Ausgabe des #Medienvielfaltsmonitors hervor. In den vergangenen drei Jahren haben von den 15 relevantesten Unternehmen neben dem ZDF (+ 0,8 Prozent) vor allem Ströer (T-Online) und United Internet (Web.de und GMX.net) jeweils um 0,6 Prozent zugelegt. Auch der YouTuber Rezo, der jüngst mit seinem CDU-Video für Schlagzeilen sorgte, wird von Tube One und damit einer Ströer-Tochter vermarktet. https://www.heise.de/newsticker/meldung/Studie-Meinungsmacht-verlagert-sich-langsam-aber-sicher-ins-Netz-4448335.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.atom

4.) Hier die #Studie in Gänze: https://gik.media/b4p-trends

5.) Etwas mehr als 25 Prozent der Bundesbürger nutzen bereits regelmäßig #Streamingdienste wie Amazon Prime Video oder Netflix. Im Vergleich zum Vorquartal kamen 1,8 Millionen neue Kunden dazu. Der Markt für Subscription-Video-on-Demand wächst weiter, konzentriert sich aber auf die beiden großen Teilnehmer Amazon und Netflix. https://www.golem.de/news/videostreaming-netflix-und-amazon-prime-video-locken-mehr-kunden-1906-141935.html

6.) #ProSiebenSat1 bündelt Kräfte mit #Discovery und gründet den neuen Dienst #Joyn. Damit gibt es zusätzlich Zugriff auf öffentlich-rechtliches Fernsehen. Joyn kann derzeit ohne Registrierung verwendet werden und es fallen keine Abogebühren an. Im Gegenzug wird Werbung eingeblendet. https://www.golem.de/news/aus-7tv-wird-joyn-prosiebensat-1-erweitert-sein-streaming-angebot-1906-141972.html

7.) Auch auf neue Plattformen breitet #ProSiebenSat1 seine Inhalte aus. Nutzer von #Facebook #Watch sollen künftig auf zahlreiche Video-Inhalte aus dem Hause zugreifen können. Die Auswertung dieser Inhalte auf Facebook erfolgt über Studio71. Laut Facebook verbringen mehr als 720 Millionen Menschen pro Monat und 140 Millionen Menschen pro Tag mindestens eine Minute auf Watch. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt laut Un