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Magazin für neue Perspektiven und lebendige Debatten

MaNova : Magazin nova(neu)
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In Katerstimmung: Im Jahr zwei nach der deutschen Wende breiteten sich im Osten gemischte Gefühle aus. #DDR
Filme über die DDR enden oft mit einem kräftigen Happy End: dem Tanz der Massen auf der Mauer am 9. November 1989. Wie bei einer Hochzeit zwischen zwei Menschen gehen nach diesem Augenblick höchsten Glücks aber die Probleme erst richtig los. Es ist daher sinnvoll, den Blick zurück auf die ersten Jahre nach der Wende zu richten. Damals hatten Fehlentwicklungen schon begonnen, vieles war aber noch offen. Welche ihrer Träume sahen ehemalige DDR-Bürger verraten — und von wem? Vermochten sie noch Pläne für eine bessere Zukunft zu entwerfen? Hatten die Schwierigkeiten nur mit dem schweren Erbe des SED-Regimes zu tun? Oder ist nicht vielmehr jede Ehe zum Scheitern verurteilt, bei der ein Partner vom anderen bedingungslose Selbstaufgabe und Anpassung verlangt? Auf der Festveranstaltung zum 1. Jahrestag der deutschen Einheit des Kreistages Schwerin-Land am 26. September 1991 im Kulturhaus Crivitz hielt Winfried Wolk als Vorsitzender der Fraktion Neues Forum/Grüne die folgende Rede.
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Star-Fußballer zum Schnäppchenpreis: Gemeinsam mit der DDR-Industrie wurde ab 1990 auch der Ost-Fußball plattgemacht. #DDR
Der Berliner Publizist und Experte für Fußballkultur Frank Willmann erklärt im Rubikon-Interview, wie westdeutsche Verantwortliche den ostdeutschen Fußball in der Wendezeit ausplünderten. Topspieler wurden für kleines Geld in die Bundesliga geholt. Die unvorbereiteten Ost-Clubs ließ der Deutsche Fußballbund (DFB) „am langen Arm verhungern“ und überließ sie kriminellen Geschäftemachern. Wettbewerbsfähige Konkurrenz konnten die West-Clubs nicht gebrauchen. Parallelen zur Deindustrialisierung durch die Treuhand sind unverkennbar.
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Blühende Landschaften: Altkanzler Helmut Kohl hatte den Ostdeutschen blühende Landschaften versprochen — und wohl vergessen, anzumerken, dass er damit Friedhöfe meinte. #DDR
Die Wende hatte — neben tragischen — gewiss auch komische Seite. Michael Schneider hat die Zeitstimmung in vier satirischen Sketchen eingefangen. Wir erleben, wie Närrinnen und Narren aus Ost und West ihr Possenspiel aufführe. Vergnügliche, aber auch bittere Wahrheiten kommen ans Tageslicht...
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Alles auf Anfang: Wie ein paar Ossis den Kulturschock das Jahres 1989 erlebten. #DDR
Wie sich die Auflösung der DDR und die Wiedervereinigung im Allgemeinen vollzogen haben, darüber wurden schon viele schlaue Dinge geschrieben. Manchmal ist es aber auch hilfreich, konkret zu werden und sich ein paar Einzelschicksale genauer anzuschauen. Hierbei hilft die Form des realitätsnahen Romans, die Rainer Schneider für sein Buch wählte. Scholle und seine Frau Petra sind zwei solche Menschen. Sie wurden 1989 mit der Maueröffnung abrupt in eine ihnen völlig fremde Welt katapultiert. Ihr Bild von Zukunft veränderte sich von einem Moment auf den anderen. Doch der Kulturschock im Westen war nicht nur ein Zuckerschlecken. Schnell wurde deutlich, dass auch „drüben“ nicht alles Gold ist was glänzt...
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Vom Regen in die Traufe: Die DDR-Bürger haben sich von einem repressiven System ins nächste gerettet. Hans-Joachim Maaz und Andreas Peglau bemühten sich im Frühjahr 1989 um eine Analyse der DDR-Gesellschaft — kurz vor deren Untergang. #DDR
Am 16. März 1990, zwei Tage vor den ersten staatlich nicht kontrollierten Wahlen in der DDR, traf ich den Psychotherapeuten Hans-Joachim Maaz einmal mehr in seiner Klinik in Halle/Saale zum Gespräch. Zwei Tage danach war klar: Der haushohe Sieg der CDU beziehungsweise der „Allianz für Deutschland“ — abgekürzt AfD — hatte die Weichen gestellt zum Ende der DDR. Am 19. März 1990 lief dann unser Gespräch bei Jugendradio DT64 im Abendprogramm. Die Kernfrage, die uns beschäftigte, war: Warum sucht das Gros der DDR-Bevölkerung nach dem erfolgreichen Ausbruch aus einem autoritären System umgehend nach neuartigen Möglichkeiten, sich unterzuordnen?
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Krimi-Propaganda zur DDR: Kalte-Krimi-Krieger bei ARD und ZDF feierten mit Rachemorden ein Propagandafest zum Mauerfall. #DDR
Zum Jubiläum des Mauerfalls warten ARD und ZDF mit Anti-DDR-Krimis auf. Listige Geschichtsklitterung wird mit raffinierter Propaganda verbunden: Die DDR als korrupter Unrechtsstaat, regiert von Monstren und Verbrechern. „Das wird langsam langweilig. Wie wäre es einmal mit Vergangenheitsbewältigung zum Thema Bananen, liebe Tatort- und SOKO-Produzenten?“, fragt Filmkritiker Hannes Sies.
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Die Schicksalsgefährten: 1989 war nicht nur für Deutschland, sondern auch für Russland ein Schwellenjahr, das nicht hielt, was sich viele von ihm versprochen hatten.
Um Zeitgeschichte zu verstehen, ist es manchmal hilfreich, in der Geschichte weiter zurückzugehen und zu den Wurzeln gegenwärtiger Probleme vorzudringen. Das Jahr 1989 war da Ergebnis einiger zusammenlaufender Entwicklungsstränge, aber auch die Geburtsstunde neuer, bis heute folgenträchtiger Entwicklungen. Aus wirtschaftlichen Gründen hatte die Sowjetunion ihr imperiales Überengagement in Osteuropa zurückgefahren. Es entstand ein Macht-Vakuum, das Freiräume für die Emanzipationsbewegungen in vielen Warschauer-Pakt-Staaten bot. Die Sowjet-Führung unter Gorbatschow wiegte sich zeitweise in der Illusion, sie könne ihre Satellitenstaaten in die Unabhängigkeit entlassen und die Rüstung zurückfahren, ohne dabei den Status als Supermacht einzubüßen. Viele Deutsche indes träumten in den Wendejahren von einem dauerhaften Frieden zwischen den ehemals verfeindeten Blöcken. Heute stehen deutsche Soldaten wieder in vielen Teilen der Welt. Die NATO mit Gesamtdeutschland als voll integriertem Mitglied versucht die Labilität des auseinandergebrochenen ehemals sozialistischen Machtblocks auszunutzen und treibt Russland in die Enge.
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#Wende #Russland #NATO #DDR #BRD
Die russische Sicht: Ein Botschafter der Sowjetunion in Berlin, berichtet, wie er 1989 die Maueröffnung miterlebte.
Igor Maximytschew wurde 1932 in der turkmenischen Stadt Tachta-Basar, nicht weit von der Grenze zu Afghanistan, geboren. Nach der Ausbildung an der Moskauer Diplomatenschule MGIMO wurde er 1958 Referent der gerade erst eröffneten Botschaft der Sowjetunion in Bonn und später Referent der sowjetischen Botschaften in Paris und Berlin. In Deutschland ist Maximytschew durch Kolumnen in der Wochenzeitung „Freitag“, Auftritte bei Maybrit Illner und verschiedene Bücher und Aufsätze über die deutsch-russischen Beziehungen bekannt, zum Beispiel „Der Anfang vom Ende. Deutsch-sowjetische Beziehungen 1933 — 1939“ aus dem Jahr 1987, „Russland begreifen“ von 2018. Als Mitarbeiter der Botschaft in Bonn hatte Maximytschew häufig Kontakt mit Konrad Adenauer und westdeutschen Industriellen, die der Sowjetunion damals Milliardenkredite versprachen, wenn der sowjetische Botschafter auf die DDR-Führung einwirken würde, damit sie von ihrem Plan, den Sozialismus aufzubauen, Abstand nähme. Ulrich Heyden interviewte diesen wichtigen Zeitzeugen und ergänzt sein Interview durch einige eigene Betrachtungen.
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#Wende #Russland #DDR #BRD
Die falsche Doktrin: Ein ehemaliger NVA-Offizier warnt vor dem Prinzip „Friedenssicherung durch Abschreckung“.
Es ist für den Geist nicht förderlich, die Welt über Jahrzehnte aus dem selben einseitigen Blickwinkel zu betrachten. Mehrere Perspektiven erweitern das Bewusstsein. Insofern haben ehemalige DDR-Bürger einen Startvorteil. Sie waren hintereinander in zwei verschiedenen politischen System und Kulturen zuhause, die eines gemeinsam hatten: Jede Seite hielt ihre Wahrnehmungsweise für die einzig wahre. Wilfried Schreiber war NVA-Offzier gewesen und hatte in dieser Funktion auch Bunderswehr-Soldaten kennen und schätzen gelernt. Beiden Seiten war der Wille zum Frieden gemeinsam. Jetzt, nach dem Ende der Blockkonfrontation, vermisst er den Respekt vor den DDR-Biografien. Ebenso die Dankbarkeit gegenüber der Sowjetunion, die Ostdeutschland ziehen ließ, ohne dass ein einziger Schuss gefallen wäre. Schreiber beobachtet mit Schrecken wie sich militärische und politische Spannungen erneut hochschaukeln. Dafür vor allem verantwortlich ist für ihn vor allem die Anmaßung, am westlichen Wesen solle die Welt genesen.
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#NATO #Militarismus #DDR
Der Raubzug - Betrieb zum Nulltarif: ROW, der größte Brillenhersteller Europas, wurde 1990 von Bundesregierung und Treuhand zerlegt und ausgeweidet.
Die Rathenower Optischen Werke (ROW) waren bis zur Wende der größte Brillenproduzent Europas. 4.300 Menschen arbeiteten bis 1991 in dem brandenburgischen Betrieb, 500 weitere im zugehörigen Zweigwerk Osterburg. Die Einführung der D-Mark machte den ROW den Garaus. Trotz teils moderner Technik, gut qualifizierter Belegschaft und zügig modernisierter Brillenkollektion hatte das Werk keine Chance. Die Treuhand spaltete es auf und entließ die meisten Mitarbeiter. Große westliche Augenoptikfirmen sicherten sich die Filetstücke und übernahmen den Markt. Die ROW-Abwicklung ist ein typisches Beispiel für Ablauf und Folgen der ostdeutschen Deindustrialisierung.
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#Treuhand #DDR #Neoliberalismus
Die DDR im Zerrspiegel der Sieger: Die Wortschöpfung „Unrechtsstaat“ verhindert, dass aus dem Anschluss der DDR an die BRD eine Wiedervereinigung wird.
Der Diskurs über die DDR wird vom Standpunkt des vorläufigen Siegers im Kampf der Systeme geführt. Es ist zugleich der Standpunkt eines erbarmungslos bornierten Rechthabers, der alle Argumente niederzumachen sucht, die seiner Selbstgerechtigkeit und seinem Überlegenheitsgefühl entgegenstehen. Im Buch „DDR – Meilenstein der Geschichte“ beschreiben 70 Zeitzeugen ihre Erlebnissen und Wahrnehmungen in der DDR. Sie möchten verhindern, dass das Positive in Vergessenheit gerät und vermitteln mit Herzblut nachfolgenden Generationen, was für sie das Leben in 40 Jahren Deutsche Demokratische Republik ausmachte. Der Autor empfiehlt dieses Buch und ergänzt die Berichte mit diesem Beitrag durch seine eigenen Erfahrungen.
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#DDR #Deutschland #Geschichte
Die Geschichtsrevisionisten: Das Narrativ des ostdeutschen Unrechtsstaates ist falsch und gefährlich: Es relativiert die Naziverbrechen.
Im Osten stößt die Reduzierung der DDR auf Mauer, Stasi und Stacheldraht und deren Gleichsetzung mit dem Hitlerreich zunehmend auf Widerspruch. Dafür gibt es viele Gründe. Die Ablehnung, sich fortgesetzt von Westdeutschen erzählen zu lassen, wie man als Ostdeutscher angeblich gelebt und gelitten hat, ist ein Grund. Ein anderer die Okkupation der positiven Momente der DDR-Vergangenheit, wie sie aktuell zelebriert wird: Nicht die Ostdeutschen hätten die Mauer zum Einsturz gebracht, sondern Kohl und Genscher. Einer gleichermaßen ignoranten wie einseitigen Geschichtsbetrachtung muss entschieden widersprochen werden. Sie führt nämlich auch zum Verlust der Glaubwürdigkeit politischer Institutionen.
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#DDR #Geschichte #Deutschland
Die Holocaust-Manipulation: Das in Westdeutschland gepflegte Klischee, in der DDR sei der Mord an den Juden verschwiegen worden, ist falsch.
Im christlich geprägten Westen Deutschlands wurde und wird gern beweihräuchert. Vor allem hebt man gern die eigenen Grandiosität und moralische Überlegenheit hervor. Der Ex-DDR kommt in diesem holzschnittartigen Weltbild die Rolle des Bösen und Unkorrekten zu. Selbst vor dem sensiblen Thema Holocaust macht das Ossi-Bashing nicht halt. In der BRD sei der Massenmord an den Juden auf höchst noble Weise kulturell und politisch aufgearbeitet worden. In der DDR dagegen sei die Shoa verschwiegen worden. Als Kommunisten hätten sich die Ost-Bürger dafür nicht zuständig gefühlt, hätten sich vielmehr selbst zu Nazi-Opfern stilisiert. Solche Behauptungen kursieren bis heute in historischen Rückblicken. Sie sind aber schlicht nicht wahr. Es ist nachweisbar, wie viele höchst ehrenhafte Filme und Bücher der DDR sich mit diesem dunklen Kapitel der gemeinsamen deutschen Vergangenheit befasst haben. Man denke nur an das großartige Buch „Das siebte Kreuz“ von Anna Seghers. Ein längst fällige Richtigstellung.
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#Geschichte #Deutschland #DDR
Die Faschismus-Relativierung: Die Extremismustheorie, die den Faschismus verharmlost, indem sie ihn mit dem Kommunismus gleichsetzt, ist ein lupenreines Siegernarrativ.
Die Auseinandersetzung um das Erbe des System-Wettbewerbs im Kalten Krieg zwischen der DDR und der BRD geht mittlerweile sehr offensichtlich in die Phase der Sieger-Propaganda über. Die Sieger blenden in der Regel aus, was nicht passt, und leuchten aus, was ihren Absichten entgegenkommt. Gesiegt haben die Vertreter der Theorie, die links und rechts gleichsetzt, um das System des Kapitalismus propagandistisch abzusichern. Das ist nichts Neues.
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#Geschichte #Deutschland #DDR
Die ewigen Prügelknaben: Man kann die Rechtstendenzen vieler Ostdeutscher nicht erklären, ohne den Kapitalismusschock der Nach-Wende-Jahre mit zu berücksichtigen.
Die Ostdeutschen sind wieder im Gespräch. Der Quell, aus dem sich das neu erwachte öffentliche Interesse speist, ist denkbar trübe: NSU-Komplex, Pegida und dann auch noch die AfD, die im Osten einen Wahlerfolg nach dem anderen verzeichnet. Sind ehemalige DDR-Bürger der Demokratie entwöhnt, gar nicht demokratiefähig? Stürzten sie sich allzu bereitwillig vom einem Autoritarismus in den nächsten? Mit solch gängigen Erklärungsmodellen machen es sich westdeutsche Ossi-Flüsterer zu einfach. Ostdeutsche haben das Demokratie- und Freiheitsversprechen der BRD-Eliten als zutiefst unglaubwürdig erlebt, nachdem sie quasi über Nacht von einer verschärften Form des Raubtierkapitalismus überrollt worden waren. Es geht nicht an, noch nach 30 Jahren alle Verantwortung für mögliche Fehlentwicklungen dem gestürzten SED-System anzulasten und den Bürgern in den „Neuen Bundesländern“pauschal die demokratische Reife abzusprechen.
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#Deutschland #BRD #Treuhand #Trauma #DDR #Kapitalismus #Neoliberalismus
Eine Liebeserklärung an die Ostdeutschen: Die ehemalige DDR sollte zukünftig nicht mehr „ehemalig“ heißen.
Nach 30 Jahren sind Ost und West nur auf dem Papier wiedervereinigt. Die zwischenmenschliche Realität sieht oftmals anders aus. Regierung und Mainstreammedien tragen dazu bei, die Spaltung anzufeuern und den Ostdeutschen pauschal in die naive und meistens sogar rechte Ecke zu stellen. Da ich seit knapp 27 Jahren als Wessi den Osten bereise, sich meine Tourneecrew komplett aus Ostdeutschen zusammensetzt und ich dort auch intensive Freundschaften geschlossen habe, nehme ich ein ganz anderes Bild des Ostdeutschen wahr, als es medial vermittelt wird. Der Versuch einer Liebeserklärung.
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#DDR #Deutschland
Der Friedenseinsatz: Heute wie vor 30 Jahren kritisiert der Leipziger Pastor und Friedensaktivist Christoph Wonneberger die Herrschenden.
Christoph Wonneberger ist der Erfinder der Friedensgebete, aus denen sich die Montagsdemos in der DDR entwickelten. Als Friedensaktivist und Demonstrationsorganisator in Leipzig war der evangelische Pastor einer der Protagonisten des Wendeherbstes 1989. Doch berühmt wurden andere. Kurz vor der Maueröffnung erlitt er einen Schlaganfall und nahm das große Ereignis nicht wahr. Mit viel Energie kämpfte er sich ins normale Leben zurück. Bis heute kritisiert er deutsche Rüstungsexporte und gewalttätige Außenpolitik. Im Rubikon-Interview berichtet Wonneberger über seinen Einsatz für Frieden vor und nach der Wende. „Wir haben 1989 nicht für die Einheit demonstriert, sondern für Demokratie und Abrüstung.“
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#DDR #MontagsDemos #Frieden
Die feindliche Übernahme — Daniela Dahn erklärt in ihrem Buch, warum die Wiedervereinigung alles andere als ein Befreiungsschlag war.
Der DDR-Liedermacher Gerhard Gundermann sagte einst, er habe auf das richtige Pferd gesetzt. Leider habe es verloren. Beim Lesen von Daniela Dahns neuem Buch, das sie im Untertitel „eine Abrechnung“ mit der Einheit nennt, musste der Autor immer wieder an Gundermann denken. Daniela Dahn ist bekannt — unter anderem als Mitherausgeberin der Wochenzeitung Freitag und als stellvertretende Vorsitzende des Willy-Brandt-Kreises. In der Schlussphase der DDR war sie Mitbegründerin des „Demokratischen Aufbruchs“. Ihre Kritik an den Verhältnissen ist scharfsinnig und mutig gegen den Mainstream gerichtet. Sie stuft die Annexion der DDR im Klappentext ihres Buches als „eine feindliche Übernahme auf Wunsch der Übernommenen“ ein. — weiter lesen

#DDR @RubikonNews
Das Sieger-Narrativ — Laut dem Ökonomen Klaus Blessing war die DDR-Wirtschaft mitnichten marode, bevor sie von der Treuhand abgewickelt wurde.
Die am 1. März 1990 gegründete Treuhand-Anstalt in der DDR hat einen klaren politischen Auftrag gehabt. Den hat sie erfüllt und dabei keine Fehler gemacht, wie manche Kritiker meinen. So sieht es der Ökonom Klaus Blessing. Im Gespräch mit Sputniknews hat er das erklärt und ebenso die Frage beantwortet, warum die DDR 1989/90 nicht pleite war. — weiter lesen

#DDR @RubikonNews
Aus dem Takt — Katrin McCleans Erzählung ist eine Mischung aus Initiationsroman und modernem Märchen.
Anfang des Jahres veröffentlichte die Schriftstellerin und Rubikon-Autorin Katrin McClean ihr bisher persönlichstes Werk. „Aus dem Takt – ein Ost-West-Roman“ erzählt die Geschichte der Felicitas Glück. Sie war 18, als die Mauer und mit ihr die Welt, wie sie sie kannte, in sich zusammen fiel. Von Leipzig zieht sie über Berlin nach Hamburg und versucht, sich in einer neuen Welt zurechtzufinden, die mit ihren alten Werten wenig gemein hat. Sie stolpert in absurde Arbeitsszenarien und glücklose Beziehungen, bis sie schließlich stürzt . Erst im Aufstehen zeigt sich, welche Kraft aus dem Scheitern erwachsen kann. — weiter lesen

#DDR @RubikonNews